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Cholesterin

vom schlechten und vom guten 

Wie Sie wahrscheinlich bereits wissen gibt es “gutes” und “schlechtes” Cholesterin. Was hat es damit auf sich?
Hier erst mal der Überblick:


1.  Unterscheidung
2.  Die richtigen Messwerte
3.  Die Risiken
4.  Ernährungsempfehlungen und Rezepte
5.  Was Sie sonst noch tun können


 

1. Man unterscheidet zwei Arten von Cholesterin:


Das „schlechte” LDL-Cholesterin
bringt das Fett in alle Körpergewebe und ist groß, weich und klebrig. Unter bestimmten Umständen (Zum Beispiel Vitamin C Mangel) lagert sich das LDL-Cholesterin an den Gefäßwänden ab, und es kommt zur Gefäßverengung (Stenose). Diese Veränderungen führen ihrerseits zu einer verstärkten Blutgerinnungsneigung.
Hat sich ein Blutpfropfen (Thrombus) gebildet und blockiert dieser eine verengte Arterie (Thrombose), kann dies zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Verengte Arterien können auch die Ursache von zu hohem Blutdruck sein, der wiederum das Risiko eines Schlaganfalls erhöht.
 
Das „gute" HDL-Cholesterin
dagegen nimmt überschüssiges LDL-Cholesterin auf und transportiert es zurück zur Leber, wo es zu Gallensäuren verstoffwechselt und in den Darm ausgeschieden wird. 
HDL kann auch Cholesterin aus bereits entstandenen Ablagerungen aufnehmen, die dadurch verringert werden.

Ein hoher HDL-Cholesterinspiegel sorgt somit für eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit von Gefäßablagerungen. Ein günstiges HDL:LDL-Verhältnis, d.h. ein im Vergleich zur LDL-Konzentration hoher HDL-Cholesterinspiegel schützt vor Erkrankungen der Herzkranzgefäße.
 

2. Die „richtigen“ Messwerte:

Der Cholesterinspiegel ist ein entscheidender Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten.
Bei erhöhtem Gesamtcholesterin (> 200mg/dl) gilt:

HDL => je größer, desto besser (> 35mg/dl)
LDL => je kleiner, desto besser (< 130mg/dl)

  • LDL-Werte sind unter 100 optimal,
  • von 100 bis 129 nahezu optimal,
  • von 130 bis 159 grenzwertig,
  • von 160 bis 189 hoch
  • von 190 und mehr sehr hoch.


3. Die Risiken

Ein zu hoher Cholesteringehalt im Blut ist einer der Hauptrisikofaktoren für Erkrankungen der Herzkranzgefässe, in deren Folge es zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall kommen kann.
Angeblich stellen diese Krankheiten zusammen die
 Haupttodesursachen in Europa dar!
Wenn das wahr ist finde ich es unverständlich, warum wir über diese Zusammenhänge nicht besser aufgeklärt werden!
Man könnte doch z. B. auf stark cholesterinhaltigen Lebensmitteln Warnhinweise aufdrucken wie auf den Zigaretten. :-))
Ersetzen Sie doch in den aufgeführten Warnhinweisen für Raucher doch mal “Rauchen” durch Salami-, Leberwurst- oder Aufschnitt-Essen!

  • Raucher sterben früher.
  • Rauchen kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz.
  • Rauchen führt zur Verstopfung der Arterien und verursacht Herzinfarkte und Schlaganfälle
  • Rauchen kann tödlich sein.
  • Wer das Rauchen aufgibt, verringert das Risiko tödlicher Herzerkrankungen.

Aber man weiß ja, dass diese Warnungen nichts bringen.

 

Als ich einen jungen Hund hatte wurde mir im Tiermarkt erklärt dass
Hunde kein Schweinefleisch fressen dürfen.
Hm, warum sollte ein Fleischfresser Schweinefleisch weniger vertragen als wir Menschen? Oder sollte es für uns noch schädlicher sein?



4. Ernährungsempfehlungen

4. 1. Das „schlechte” LDL-Cholesterin ist enthalten in:

  • Schmalz (und allen Speisen, die damit zubereitet wurden, einschließlich Backwaren, Kuchen, Kekse),
  • Speck und Schinkenspeck
  • Wurstwaren (z.B. Salami, Aufschnitt, Pasteten, etc.)
  • Curry-, Brat- und Kochwürste
  • Chicken Nuggets – siehe diese Kurzdoku:
  • https://www.youtube.com/watch?v=mKwL5G5HbGA
  • Burger
  • Leberkäse
  • Schinken
  • Schweinefleisch
  • Innereien
  • Butter
  • fettreichem Käse
  • Sahne
  • Eigelb


Daher sind diese bei einem zu hohen LDL-Spiegel zu meiden.

4. 2. Das "gute" HDL-Cholesterin ist enthalten in

  • pflanzlichen Ölen und Aufstrichen (Kokosfett und Palmöl - obwohl pflanzlich – sind nicht empfehlenswert, denn sie enthalten überwiegend gesättigte Fettsäuren)
  • ölreichen Fischen (z.B. Makrele, Lachs, Hering),
  • Nüssen aller Arten und deren Öle - mehr über Öle erfahren Sie hier!
  • Avocados
  • Oliven
  • Haferflocken
  • Sesam
  • Sonnenblumenkernen
  • Kürbiskernen
  • Chiasamen


Diese Lebensmittel sind dagegen sehr zu empfehlen!

4. 3. und Margarine? - NEiN!
Denn sie enthält andere Fettarten, die sogenannten Trans-Fettsäuren.
Diese Trans-Fettsäuren ...
1.
 erhöhen den Spiegel des („schlechten”) LDL-Cholesterins im Blut
2.
 senken den Spiegel an („gutem”) HDL-Cholesterin und
3. erhöhen den Triglyzeridspiegel

     Die Triglyzeride haben keine so gravierende Bedeutung für die Gefäße wie die anderen Blutfette.
      Sie können aber in engem Zusammenhang mit anderen Stoffwechselerkrankungen stehen, beispielsweise
 Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Gicht.
      Auch bei
 Leber- und Nierenleiden, Schilddrüsenunterfunktion, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse,
      falscher Ernährung und zu  hohem Alkoholkonsum findet man erhöhte Triglyzeridmengen im Blut.
      Und erhöhte Triglyzeridmengen im Blut führen wiederum häufig dazu dass der Gehalt an "gutem" HDL-Cholesterin sinkt.

4. erhöhen den Gehalt von ungesundem Oxycholesterin im Blut, das noch     gefährlicher als LDL ist
5. schaden der Leber

Diese negativen Auswirkungen können bei langfristiger Aufnahme von Trans-Fettsäuren in einer Menge von 5-10 g pro Tag auftreten.


4. 4. Fazit
Um den Cholesterinspiegel zu senken
ist es empfehlenswert auf Schweinefleisch zu verzichten und gesättigte Fette durch ungesättigte zu ersetzen, z. B.

  • Wurst durch Fisch,
  • Butter und Schmalz durch pflanzliche Öle,
  • Käse durch Aufstriche
  • Sahne durch Hafercuisine oder Mandelsahne aus dem Naturkostladen.

Dann senken diese Fette das LDL anstatt es zu erhöhen, Sie haben also doppelten Effekt!

Für solche, die wie ich gerne herzhaft frühstücken und keinen Lachs aufs Brot mögen braucht es noch etwas mehr Erfindungsreichtum. Meine


4. 5. Rezepte

für herzhafte, cholesterinfreie Brotaufstriche finden Sie hier

4. 6. Geschmeidige Gefäßwände
bekommen Sie auch durch OPC, das in allen Beeren und Trauben, je dunkler desto mehr bzw. in Rotwein enthalten ist.
Das
 Vitamin C senkt zusätzlich das LDL.

Aber auch Zitrusfrüchte haben ja bekanntlich viel davon.


5. Was Sie sonst noch tun können:

Das gute HDL-Cholesterin lässt sich darüber hinaus auch durch vermehrte körperliche Aktivität erhöhen.

Also radeln, schwimmen, laufen und yogeln Sie so viel es Ihnen Spaß macht!

Nehmen Sie sich diese Empfehlungen zu Herzen?

 

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Kirsten Schürmann

08142/ 48 99 35

0176/ 3943 7474

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Anfahrt: hier!

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