Man kann unendlich viel für seine Gesundheit tun. Das hat aber
nicht viel, oft sogar gar nichts damit zu tun, ob und in welchem
Maße man sich als gesund empfindet – und Letzteres zählt.
...
und in Punkt 11:
11. Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte.
Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als auch psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um „gesund leben“ zu können.
Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nach denen fast alle Menschen nicht gesund sind.
Fragwürdig ist die analoge Übertragung des Krankheitsbegriffs vom Körperlichen auf das Psychische. Einige Beispiele:
nachzulesen hier:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/32976
So wurden zum Beispiel Depressionen nicht ausreichend vermarktet und so weiter
Der Artikel endet mit dem unglaublichen Satz:
denn hier verspricht die Kooperation der Konkurrenten den größten Gewinn.
Passend dazu ein Gedicht
Gleichgewicht
Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
Uns zwischen beiden in der Schwebe.
Eugen Roth
Robert Koch auf der Suche nach dem Feind (56 Minuten)
Geballte Infos über Hintergründe wie man das heutige Krankheits-Geschäftsmodell installiert hat, unterhaltsam, für den
ders zynisch mag!
https://www.youtube.com/watch?v=wTQD4xzVKRQ&feature=youtu.be